Eintrag vom 20.10.2020
Auchan verlässt China nach 22 Jahren.Die Entscheidung am Montag, den 19. Oktober 2020: Die französische Auchan-Gruppe, die in China sehr gut etabliert ist, hat beschlossen, ihre Geschäfte zu veräußern.
Auchan ist es nicht gelungen, sich rasch an die neuen Formen des Konsums anzupassen. AliBaba übernimmt Auchans Anteile an SunArt Pixabay/Philippsaal Pixabay/Philippsaal Während SunArt in China mit 484 Hypermärkten und mehr als 150.000 Mitarbeitern im Land führend in China ist, hat Auchan beschlossen, China zu verlassen.
Die Operation soll der Auchan-Gruppe 3 Milliarden Euro einbringen.
Die Transaktion wird zu einem entsprechenden Preis von 8,10 Hongkong-Dollar je Aktie durchgeführt und wird auf dieser Grundlage Gegenstand eines öffentlichen Übernahmeangebots sein.
Chinas Wachstum ging einher mit einer immer massiveren Nutzung der neuen Vertriebskanäle, insbesondere des E-Commerce. Ein Bereich, in dem Auchan, wie viele traditionelle westliche Händler, hinter den Giganten der Branche zurückliegt.
Das ist der Grund, warum AliBaba sich für die Übernahme entschieden hat. Darüber hinaus befindet sich Auchan in einer weltweiten Umstrukturierung:
Der Austritt aus dem chinesischen Markt ermöglicht ihm die Umsetzung seines Unternehmensprojekts Auchan 2022 in seinen derzeitigen Standorten zu beschleunigen. Der Verkauf der Anteile an SunArt wird es der Gruppe außerdem ermöglichen, ihre Schulden zu "entlasten", um weitere Projekte wieder in Gang zu bringen.