Eintrag vom 26.07.2024
Laut einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Oxfam, der am 25. Juli veröffentlicht wurde, hat das Vermögen der reichsten 1% in den letzten zehn Jahren um mehr als 40.000 Milliarden Dollar (36.000 Milliarden Euro) zugenommen.
Ihre Besteuerung bleibt jedoch laut Oxfam Frankreich "historisch niedrig". Diese Feststellung fällt am Rande des Treffens der G20-Finanzminister in Rio de Janeiro, bei dem über ein Projekt für eine globale Steuer für die Reichsten diskutiert wird.
Der Steuervorschlag, der von Frankreich, Spanien, Südafrika, Kolumbien und der Afrikanischen Union unterstützt wird, stößt in den Vereinigten Staaten auf heftigen Widerstand.
Die amerikanische Haltung könnte die Debatten auf diesem Gipfel besonders spannend machen. Fernando Haddad, Finanzminister Brasiliens, des Landes, das die rotierende G20-Präsidentschaft innehat, hatte bereits im vergangenen Februar betont, dass Milliardäre trotz der jüngsten Fortschritte dank verschiedener Strategien weiterhin Steuersysteme umgehen.
Er forderte die Finanzchefs der G20 auf, "wirksame Lösungen zu finden, damit die Superreichen ihren gerechten Anteil an Steuern zahlen".