Eintrag vom 07.08.2024
Mit 262.000 ungenutzten Wohnungen, was 19 % des Wohnungsbestands entspricht, ist Paris nach Nizza (28 %) die zweitgrößte französische Stadt in Bezug auf leerstehende Wohnungen.
Diese Situation, die in den letzten zehn Jahren um 4,7 % gestiegen ist, steht in krassem Gegensatz zu Städten wie Toulon, Nantes und Rennes, wo die Leerstandsquote mit rund 10 % viel niedriger ist.
Überraschenderweise sind fast 42,5 % der Eigentümer dieser Häuser Einwohner der Region Paris.
Dieser Trend trug dazu bei, dass zwischen 2011 und 2020 35.000 Hauptwohnungen in Paris verloren gingen und einige Viertel teilweise leer wurden. Paris plant, mehr als 100.000 Wohnungen wieder auf den Mietmarkt zu bringen Im nationalen Vergleich sticht Paris durch seine hohe Quote an leerstehenden Wohnungen hervor, dicht gefolgt von Grenoble und Nancy mit 17 % bzw. 16 %. Insgesamt stehen 128.000 komplett leer und 134.000 sind Zweit- oder Berufswohnungen. Aber das ist nicht wirklich neu, nur 18.600 der 128.000 leerstehenden Wohnungen sind seit zwei Jahren bewohnt.
Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, plant die Stadt Paris, mehr als 100.000 Wohnungen wieder auf den Mietmarkt zu bringen.
Ein in der Nationalversammlung diskutierter Gesetzentwurf zielt darauf ab, die illegale Vermietung von möblierten Touristen zu unterbinden und die Vermietung dieser Unterkünfte zu fördern, insbesondere durch eine Erhöhung der Steuern auf Zweitwohnungen.